Die Mutter-Sohn-Beziehung, die GLAS inspirierte

Manchmal sind es die Menschen, die uns am nächsten stehen, die uns am meisten inspirieren. Dies trifft auch auf den Gründer und CEO von GLAS, Christoffer Sundberg, und seine Mutter Laila zu.

Der aus Luleå, einer kleinen Stadt in Nordschweden, stammende Christoffer Sundberg gründete GLAS, als er feststellte, dass seine Mutter keine Lesebrille finden konnte, mit der sie sich selbstbewusst fühlte und die zu ihrem Stil passte.

Wir haben uns mit Christoffer und Laila in seiner Wohnung im Süden Stockholms auf eine Tasse Kaffee zusammengesetzt, während sie sich einige Entwürfe und Muster für kommende Kollektionen ansahen. Gemeinsam erzählten sie uns die ganze Geschichte hinter GLAS. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, was die Beziehung der beiden als Mutter und Sohn ausmacht und was ihre lebenslange Mission ist, die Schönheit in alltäglichen Dingen zu sehen - um es in ihren eigenen Worten zu sagen.

Der Anfang

An einem sonnigen Tag im Jahr 2018 traf Christoffer seine Mutter auf einen Kaffee in einem Hotel in Stockholm. Er fragte sie, warum ihre Lesebrille nicht zu ihrer Persönlichkeit und ihrem Stil passe, worauf sie antwortete, sie habe noch nie eine gefunden, die zu ihr passe.

Christoffer:

Ich fing an, mit meiner Mutter darüber zu sprechen, was wir um uns herum haben, was einfach nur ein Alltagsgegenstand ist, den die Menschen aber zu etwas Schönem gemacht haben. Wir setzten uns hin und tranken einen Kaffee. Ich war in einer Stimmung, in der ich überall nach schönen Dingen Ausschau hielt. Sie legte ihre Lesebrille auf den Tisch und schämte sich fast dafür. Plötzlich zählte ich eins und eins zusammen. Ich dachte: Das ist ein alltäglicher Gebrauchsgegenstand, der vernachlässigt und vergessen wurde, warum schaffen wir nicht eine Lesebrille, die wirklich schön ist?"

Nach diesem Aha-Erlebnis begann Christoffer zu erkennen, dass modische Lesebrillen nur sehr schwer zu finden waren. Normale Lesebrillen, die an Tankstellen oder in Apotheken erhältlich waren, wurden mit wenig Aufmerksamkeit für Details, Design oder Qualität hergestellt, und es fehlte ihnen ein einzigartiger Sinn für Stil.

C:

Meine Mutter war immer ein gutes Vorbild, weil sie immer versucht hat, ihren Alltag und ihren Stil zu verbessern. Als ich ein Kind war, war es das Schlimmste, mit ihr in Geschäften zu sein. Ich habe mich dann auf einen Stuhl gesetzt und auf sie gewartet. Später, als ich erwachsen war, wurde mir klar, dass keine der großen Marken wirklich für sie gemacht war. Ich sah, wie sie in den Geschäften herumlief, um zu sehen, ob es etwas gab, das für sie gemacht war. Sie brachte ein Hemd oder etwas anderes mit und sagte: "Das ist nichts für mich. Ich bin zu alt dafür!"" Ich glaube, das hat mich mehr beeindruckt, als ich zu diesem Zeitpunkt dachte.""

Das brachte Christoffer dazu, die Idee abzulehnen, dass Frauen eines bestimmten Alters in eine einzige Form passen sollten, nur weil das Angebot von Lifestyle- und Modemarken zu gering ist. Im selben Jahr entstand GLAS mit dem Ziel, das Älterwerden mit Stärke, Selbstbewusstsein und neuem Selbstvertrauen in Verbindung zu bringen.

C:

Es spielt keine Rolle, ob man ein bestimmtes Alter erreicht hat, man muss immer noch Schritte nach vorne machen und mutig sein. Alles beginnt mit einem kleinen Schritt, und ich denke, dass eine Lesebrille der erste Schritt sein kann."

Ein enges Verhältnis

Laila erinnert sich mit großem Stolz an die Zeit, als Christoffer seinen ersten Meilenstein nach der Gründung von GLAS erreichte, auch wenn sie einräumt, dass es für ihn nicht immer ein leichter Weg war.

Laila:

"Ich erinnere mich an eine Zeit, als Christoffer mich anrief, gerade als er GLAS gegründet hatte, und sich sehr entmutigt fühlte. Wir unterhielten uns lange und ich versuchte mein Bestes, ihn zu motivieren. Ich fühlte mich zu diesem Zeitpunkt selbst sehr stark, so dass ich die Energie für uns beide hatte. Plötzlich sagte er: "Mama, warte mal kurz! Ich habe gerade eine Brille verkauft!"" Und ich sagte: "Ja! Das ist der Anfang!"

Die beiden verbindet eine einzigartige Nähe, und sie beschreiben die Beziehung, die sie als Mutter und Sohn teilen, als äußerst positiv und unterstützend.

C:

"Ich würde unsere Beziehung als sehr eng beschreiben. Wir reden die ganze Zeit miteinander. Wenn ich höre, welche Beziehungen meine Freunde zu ihren Eltern haben, bin ich oft überrascht: Manche sprechen nur einmal im Monat mit ihnen! Das ist für mich unvorstellbar."

L:

"In unserer Beziehung gibt es viel Humor. Wir sind einfach positiv; wenn ein Hindernis auftaucht, überwindet man es. Ich glaube, man wird positiv geboren.""

Christoffer erklärt, dass er in seiner Kindheit immer von seiner Mutter inspiriert wurde. Von klein auf förderte sie in ihm die Leidenschaft, die einfachen Dinge des Lebens zu genießen - eine Einstellung, die sie bis heute teilen. C:

"Meine Leidenschaft fürs Kochen habe ich von meiner Mutter. Als ich ein Kind war, stand immer irgendeine Mahlzeit auf dem Herd. Die Küche war schon immer ein wichtiger Ort. Wir hatten damals nicht die Möglichkeit, viel zu verreisen, und so hatten wir Freude daran, ein neues Gericht auszuprobieren oder das gekochte Essen einfach mitzunehmen, um es draußen zu essen."

L:

"Wenn wir verreisten, fuhren wir in unser Ferienhaus in Arvidsjaur in Nordschweden. Wir haben zusammen gekocht und Brot gebacken. Wir hatten kaum Strom in der Hütte, und fließendes Wasser gab es schon gar nicht."

C:

"Wenn man die Annehmlichkeiten, die man im Alltag hat, weglässt, sieht man die wirklich schönen Dinge. Man sieht das Wasser und die Blumen, und man weiß alles zu schätzen. Ich glaube, das ist das Wichtigste in unserer Beziehung: das Wesentliche zu finden. Auf diese Weise ist es für mich auch das Wichtigste, Zeit mit der Familie zu verbringen."

Ein Versprechen zur Verbesserung der Schönheit des Alltags

Das Motto von GLAS ist, dass die kleinen Dinge im Leben etwas sind, das man feiern sollte. So ist die Marke in dem festen Glauben gewachsen, den Alltag durch einen Lebensstil zu bereichern, der sich um das dreht, was einem ein positives Gefühl gibt - von netten Menschen über Self-Care bis hin zu schönen Dingen. Nach diesem Mantra lebt Christoffer sein Leben, nicht nur bei GLAS, sondern auch zu Hause bei seiner Familie.

C:

"Meine Mutter war in dieser Hinsicht eine große Inspiration für mich, denn sie hat immer die kleinen Dinge genommen und sie in einen schönen Kontext gestellt. Als wir aufwuchsen, wurden wir ermutigt, das Gute in den alltäglichen Dingen zu sehen."

L:

"Ich glaube, ich habe dich auch immer ermutigt, die Dinge positiv zu sehen. Wenn etwas Schreckliches passiert, wirst du zunächst keine Lösung sehen können, aber mit der Zeit wirst du den Schlüssel finden, um das Problem zu lösen und etwas Gutes aus dem Schlechten zu machen."''

Abgesehen von GLAS hat die Tatsache, dass er selbst Vater geworden ist, Christoffer die Möglichkeit gegeben, diese Freude an den kleinen Dingen zu finden, zu vertiefen und sie in einem völlig neuen Licht zu sehen. Er hofft auch, dass dies etwas ist, das die Marke kontinuierlich zu neuen Produkten und in neue Richtungen inspirieren wird.

C:

"Jetzt, wo ich eine drei Monate alte Tochter habe, setzen wir uns zusammen und schauen uns einfach etwas Alltägliches an, wie eine Gabel oder eine Blume. Für sie ist alles so schön. Sie sieht diese Dinge zum ersten Mal, und ich ebenfalls! Und das ist die Art, wie ich aufgewachsen bin. Ich glaube, ich trage es in mir, wirklich innezuhalten und zu versuchen, die schönen Dinge in den alltäglichen Dingen zu sehen."